Zum Auftakt unseres Jubiläumsjahres richteten wir den ersten wichtigen Wettkampf in der Sporthalle an der Rasenallee aus. Im Zentrum des Interesses lag hierbei neben persönlichen Verbesserungen die Qualifikation zur Hessenmeisterschaft.
Im Einer Schüler U9 fuhr Ilian Schmauch ein sehr anspruchsvolles Programm, das auch schon ganz gut klappte. Mit neuer Bestleistung von 32,96 Punkten qualifizierte sich unser jüngster Sportler zur Hessenmeisterschaft bei den Schülern U11 und erreichte damit ein höheres Ergebnis als die Sieger der Schüler U11, U13 und U15.
Bei den Schülerinnen U9 zeigte Emily Pietsch ihr Können. Seit ihrem ersten Start beim Herkulespokal hat sie viel Sicherheit gewonnen und bekam deshalb wenige Abzüge. Mit knapp vier Zehnteln Rückstand auf einen Treppchenplatz und neuer Bestleistung von 17,65 Punkten wurde Emily Vierte.
Auch für Leni Heckmann im 1er Schülerinnen U11 war es erst der zweite offizielle Wettkampf. Leni hatte viele neue Übungen gelernt, fuhr aber leider oft die Runden nicht ganz voll, sodass sie viele Abzüge bekam. Am Ende gab es für Leni mit 10,90 Punkten aber eine neue Bestleistung.
Emma Pilz ging in dieser Gruppe mit einem sicheren Programm an den Start. Ihre Übungen klappten gut und so konnte sie sich mit neuer Bestleistung von 24,45 Punkten um zwei Plätze auf Rang zehn vorschieben.
Auch Charlotte Aufenanger trat bei den Schülerinnen U11 an. Sie war sehr aufgeregt und musste deshalb mehrfach das Rad verlassen. Insgesamt zeigte sie ihr Übungen toll, aber die drei Stürze kosteten natürlich wertvolle Punikte. Charlotte wurde mit 29,11 Punkten Sechste.
Ihren ersten Start im RSC-Trikot hatte Marlen Gallego Solf, die seit knapp einem Jahr bei uns trainiert und vorher beim RSV Flottweg Kassel war. In dieser Zeit konnte sie gute Fortschritte machen. Marlen verbesserte sich mit neuer Bestleistung von 30,58 Punkten und nur einem Zehntel Rückstand auf den fünften Platz.
Unsere beste Sportlerin in dieser Gruppe war Emilia Raschdorf, die aber leider nicht ihren besten Tag erwischt hatte. Zwei ärgerliche Stürze bedeuteten Abzüge, die ihr die direkte Qualifikation zur Hessenmeisterschaft kosteten. Emilia gewann mit 35,38 Punkten die Silbermedaille.
Lenika Krawietz musste erstmals bei den Schülerinnen U13 starten. Sie zeigte insgesamt ein gutes Programm, aber einem Kampfgericht gefielen die Stützen nicht so gut, wodurch es zu Abwertungen kam. Ihre neue Schlussübung, Handstand umgelegtes Rad, kam leider nicht in die Zeit, obwohl Lenika normalerweise keine Zeitprobleme hat. Am Ende erreichte sie mit 44,64 Punkten den fünften Platz.
Auch für Greta Simon war es der erste Start in der U13. Für die neue Kehrlenkerdoppelstützwaage reichte die Kraft nicht ganz, sodass die Übung nicht gewertet wurde und ein Sturz zusätzlich zu Abzügen führte. Den Rest des Programms zeigte Greta toll, aber auch für sie reichte es trotz neuer Bestleistung von 48,75 Punkten nicht ganz für die direkte Qualifikation.
Mit einer nahezu fehlerfreien Darbietung konnte Mareike Hangebruch überzeugen. Sie „knackte“ erstmals die 60-Punkte Marke, die Qualifikation für die U15, und sicherte sich mit 61,15 von 62,8 aufgestellten Punkten die Silbermedaille im Einer Schülerinnen U13. Damit ist sie natürlich für die Hessenmeisterschaft qualifiziert.
Das neue Programm von Leonie Kahl war mit vielen anspruchsvollen Übungen wie Lenkersitzsteiger rückwärts oder dem Übergang zum Kehrsteuerrohrsteiger gespickt. Zum Saisonauftakt bereiteten ihr diese noch einige Schwierigkeiten, aber Saisonziel ist für Leonie bei der Hessenmeisterschaft im Mai die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft zu erreichen. Trotz der Unsicherheiten wurde Leonie mit 67,10 Punkten Bezirksmeisterin.
Elea Becker setzte bei den Einer Schülerinnen U15 auf Sicherheit. Ihr Programm klappte gut, auch der Übergang zum Steuerrohrsteiger, der in der Vorwoche noch Probleme bereitet hatte, klappte mühelos. Elea durfte sich über eine neue Bestleistung von 68,05 ausgefahrenen Punkten freuen, damit wurde sie Bezirksmeisterin und qualifizierte sich zur Hessenmeisterschaft.
Im Zweier Schülerinnen U13 gingen die Hessenmeisterinnen Leonie Kahl/ Mareike Hangebruch als klare Favoritinnen an den Start. Das Programm, in dem sie jetzt auch den Kehrsteuerrohrsteiger zeigen, klappte deutlich besser als im Training. Am Ende fiel nur eine Übung aus der Zeit. Dies bedeutete für die beiden eine neue Bestleistung von 45,28 Punkten, knapp unter der Qualifikationsnorm für die Deutsche, und natürlich mit 20 Punkten Vorsprung den Sieg und die Qualifikation zur Hessenmeisterschaft.
Im Gegensatz zu den Vorjahren konnten nicht alle RSC-Fahrerinnen, die eine Chance auf die direkte Qualifikation zur Hessenmeisterschaft hatten, diese auch nutzen. Bei der zweiten D-Kader-Sichtung gibt es für Emilia, Lenika und Greta noch die Möglichkeit der Nachqualifikation bzw. für Marlen und Charlotte die Chance der Nachnominierung. Alle Radsportfreunde in Ahnatal können sich darauf schon freuen, denn diese zweite Sichtung findet am 18. März ebenfalls in der Sporthalle an der Rasenallee statt. Also den Termin unbedingt vormerken, für unsere Mädels geht es schließlich zusätzlich um die Aufnahme in den Hessenkader. Greta, Lenika, Leonie und Mareike gehören bereits zur Hessenauswahl und vielleicht schaffen es noch mehr unserer jungen Talente, die Landestrainer zu überzeugen. Für das leibliche Wohl wird natürlich gesorgt, also den Termin unbedingt vormerken.