RSC Mädels überzeugen: 4 Hessentitel

Die diesjährige Hessenmeisterschaft der Schüler wurde in Steinbach im Taunus ausgetragen. Der RSC Weimar-Ahnatal war mit vier Titeln und insgesamt sechs Medaillen der erfolgreichste Verein und stellte in den Einer-Wettbewerben mehr Teilnehmer als jeder andere Verein.

HMS-U11mJüngster Teilnehmer der Veranstaltung war Ilian Schmauch. Bei dem Sechsjährigen, der gegen bis zu vier Jahre ältere Konkurrenz bei den Schülern U11 antrat, zählte der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles. Ilian ging mit einem neuen Programm an den Start, das auch schon gut klappte. Am Ende blieb er mit 20,67 Punkten dicht unter seiner Bestleistung und belegte den vierten Platz.

Bei den Schülerinnen U11 war Leni Schütz erst kurzfristig nachnominiert worden. Leni überzeugte mit einem guten Programm und konnte ihren anfänglichen Rückstand von über vier auf 0,16 Zähler verkürzen. Mit neuer Bestleistung von 32,24 Punkten erreichte sie Platz zwölf.

Auch für Emilia Raschdorf war es die erste Teilnahme an einer Hessenmeisterschaft. Emilia zeigte ein super Programm und konnte sich mit neuer Bestleistung von 37,80 Punkten auf den achten Platz vorschieben.

Nach Platz fünf im Vorjahr ging es für Lenika Krawietz in diesem Jahr um eine Medaille. Lenika fuhr toll, aber leider etwas zu langsam – die letzte Übung, 3,5 Punkte wert, kam nicht in die Zeit. Immerhin verbesserte sich Lenika mit 42,75 Punkten auf den zweiten Platz und gewann, wie ihre Mama Sandra im letzten Jahr U11, die Silbermedaille.

HMS U11

Greta Simon hatte die zweithöchste Schwierigkeit eingereicht. Obwohl sie im letzten Training ziemlich nervös wirkte, war sie dann auf den Punkt topfit. Routiniert spulte sie ihre Übungen ab und war sogar schneller als im Training. Greta legte mit 45,40 Punkten ein ordentliches Ergebnis vor. Die favorisierte Helena Bauer (Biblis) konnte dem Druck nicht standhalten. Greta wurde, wie ihre Schwester Sophie fünf Jahre zuvor, Hessenmeisterin bei den Schülerinnen U11.

 

Besonders spannend machten es in diesem Jahr die Schülerinnen U13. An Rang fünf gesetzt, wollte Mareike Hangebruch doch wie im Vorjahr wieder eine Medaille mit nach Hause nehmen. Konzentriert zeigte sie ihr Programm, selbst die Kehrlenkerstützgrätsche klappte gut. Am Ende blieb eine traumhafte neue Bestleistung von 59,34 Punkten stehen – die Messlatte lag ziemlich hoch. Die nachfolgenden Konkurrentinnen konnten nicht mithalten und so klappte es dann mit dem Treppchen – Platz drei für Mareike.

HM U13Es fehlten noch zwei Fahrerinnen. Die Hessenmeisterin bräuchte 72 Punkte für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Mit diesem Wissen ging Leonie Kahl, Vorjahressiegerin der Schülerinnen U11, an den Start. Bis kurz vor Schluss sah es so aus, dass Leonie diese magische Grenze überschreiten könnte, im Training war es ihr bereits mehrfach gelungen. Doch dann fehlte die Kraft zur Kehrlenkerdoppelstützwaage, 3,5 Punkte gestrichen. Am Ende stand eine neue Bestleistung von 69,93 Punkten. Die nachfolgende Sophronia Henneberg fuhr ebenfalls gut, ebenfalls Bestleistung, doch am Ende reichte es mit 68,01 Punkten auch bei ihr nicht. Leonie sicherte sich ihren dritten Hessentitel in Folge.

 

HMS U15Eine tolle Saison mit kontinuierlichen Ergebnissen über 60, einzige direkt qualifizierte Sportlerin der Schülerinnen U15 – für Elea Becker gab es eigentlich keinen Grund, aufgeregt zu sein. Und doch ist so eine Hessenmeisterschaft immer etwas Besonderes, schließlich ist es für die meisten der Saisonhöhepunkt. Elea fuhr nicht ganz so ruhig wie gewohnt, ein Sturz beim Kehrlenkerstand war wirklich ärgerlich. Auf der Anzeigetafel standen 58,60 Punkte – und die reichten Elea zum Sieg.

Im Zweier Schülerinnen hatten sich Leonie Kahl/ Mareike Hangebruch als einzige zur Hessenmeisterschaft qualifiziert, kein einziges Paar hatte genug ausgefahren, um nachnominiert zu werden. Kurzerhand steckte der Verband die beiden in die nächst höhere Altersklasse zu den Schülerinnen U15. Obwohl sie leicht favorisiert waren, durfte natürlich nichts schiefgehen. Die Darbietung der beiden war ein Traum, wie alte Hasen präsentierten sie sich im Wettkampf. HMS 2erDas Ergebnis war der Hammer: 43,00 Punkte, neue Bestleistung und nur drei Punkte unter der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft! Da die älteren Sportlerinnen nicht mithalten konnten, wurden unsere Mädels Hessenmeister – somit reichten die 43 Punkte sogar für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, denn Landesmeister dürfen bis zu zehn Punkte unter dem Soll liegen, da hätten sogar 36 Punkte gereicht. Eine großartige Leistung bei der ersten Hessenmeisterschaft, besonders, da sie noch drei weitere Jahre im Schülerbereich antreten dürfen.